Ran an die Bouletten! Naja, wurde wohl nicht in Berlin erfunden… aber egal, schmecken tun se die Bouletten. Woher kommt das Wort? Aus dem französischen. Berlin war schon immer offen für Leute aus aller Welt. Als dann die streng katholischen Franzosen die Hugenotten (die reformierten) entweder getötet oder vertrieben haben sind sehr viele Leute in die Westschweiz geflüchtet und haben dort die Uhreinindustrie begründet, einige sind auch nach NRW geflüchtet, viele nach Berlin. Boule ist französisch und heißt Kugel, in diesem Fall eine Hackfleischkugel. In anderen Regionen in Deutschland sind Bouletten auch unter dem Namen Frikatelle oder Fleischpflanzerl bekannt, in der Schweiz als Hacktätschli. Egal, alles gut. In Berlin werden die Bouletten allerdings laufwarm oder kalt gegessen, am liebsten als Snack mit oder ohne Kartoffelsalat.
Zutaten
- 200g Rinderhack
- Eine altbackene Schrippe (Berliner Schnauze für Brötchen)
- Frische Petersilie
- Ein Ei
- Ein TL Tomatenmark (optional)
- Eine Prise Bohnenkraut
- Eine Zwiebel
- Ein EL scharfer französischer Senf
- Salz und Pfeffer
Zubreitung
- In einer Schüssel alles beigeben und etwas durchkneten, sollte keine Pappe werden, darf bröseln
- Die Masse in ca. 5cm dicke Kugeln formen und etwas plattdrücken
- In einer beschichten Pfanne durchbraten
- Etwas abkühlen lassen
- Lauwarm mit viel scharfem Senf servieren
Was dazu passt
Ein lauwarmer norddeutscher Kartoffelsalat oder ganz klassisch wie beim Imbiss eine Schrippe